Die Werkstatt der Versandtöpferei

Formgebungsarten

Als Formgebungsarten wendeten wir die verschiedensten Techniken an. Die Vielseitigkeit der in unserer Werkstatt ausgeübten Formgebungsarten ermöglichte es uns, dass wir nahezu alle Kundenwünsche realisieren konnten.

Beim „Vom Stock” drehen wurde zunächst ein großer Tonhubel pyramidenförmig zentriert. Hiernach arbeitete der Töpfer nur noch an der Spitze der Pyramide und drehte dort viele kleine Artikel bis die gesamte Tonpyramide verbraucht war.

Er erspart sich so die Vorbereitung vieler kleiner Tonklötzchen. Für diese Technik braucht man eine Menge Berufserfahrung.

Beim Eindrehen wurde eine Gipsform auf der Töpferscheibe eingespannt und relativ weicher Ton während der Rotation der Scheibe mit den Händen von unten nach oben in die Form eingedreht.

Am folgenden Tag war der Ton lederhart und der Formling konnte aus der Form entnommen werden. Anschließend gelang der Formling zur weiteren Bearbeitung auf die Töpferscheibe.

Hier musste der Töpfer jede Menge Ton einarbeiten. Eine Arbeit, welche nicht nur großes Geschick sondern auch hohen Kraftaufwand abforderte.

Durch Handeinformen fertigten wir Gartenkeramiken, welche keine runde Form hatten oder welche besonders groß waren.

Im Handaufbau fertigten wir individuelle Einzelstücke, welche nicht gedreht werden konnten. Hierbei wurde zunächst ein Tonhubel in Platten geschnitten, welche dann Stück für Stück aneinandergesetzt zur angestrebten Form führten.

Durch Gießen konnten wir größere Serien kleiner Keramiken wirtschaftlich fertigen, auch wenn die Formen eckig waren oder wenn es sich um Figuren handelte.